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Die Stappenmethode gründet sich auf eine laufend erweiterte Lose-Blatt-Sammlung des ehemaligen niederländischen Nationaltrainers van Wijgerden in den achtziger Jahren. Seit der Jahrtausendwende hat sie international den Siegeszug angetreten und ist in Deutschland inzwischen mit Abstand die am weitesten verbreitete Methode, Kindern Schach zu lehren. Die Stappenmethode kategorisiert das Schachspiel in verschiedene Schwierigkeits- und Themenbereiche. Hierzu werden ausschließlich und wiederholt konkrete, meist taktisch geprägte Spielstellungen als Aufgaben gestellt, die es häppchenweise zu lösen gilt. Bereiche wie Eröffnungstheorie und Strategie stehen in den ersten Jahren hintenan.

Die Stappenmethode passt hervorragend zum Schachunterricht an unserer Schule, da sie sich nahtlos in das im sonstigen Unterricht verfolgte Konzept (Stichworte: Montessori, Familienklassen, Freie Stillarbeit) einfügt:

Wir werden versuchen, sehr schnell in die erste Stufe der Stappenmethode einzusteigen - auch wenn bei manchem die Grundzüge noch nicht perfekt sitzen und die Besonderheiten wie Schlagen en passant gänzlich rätselhaft sind. Das lernen sie irgendwann ... en passant.

Die Grundregel bei der Stappenmethode - im Zweifel langsam und nochmal wiederholen - werden wir nicht sklavisch einhalten. Uns erscheint es wichtig, alle Altersgruppen von Zweit- bis Viertklässler gemeinsam zu unterrichten, womit ein einheitliches Niveau bei den gegebenen Entwicklungsunterschieden weder erreichbar noch sinnvoll ist. Wir vertrauen darauf, dass sich sicher vorhandene Defizite in den Gruppenarbeiten abschleifen. Gemäß der "reinen Stappenmethode-Lehre" ist eine Stufe für ein Jahr vorgesehen. Dies erscheint im ersten Jahr der Schach AG bei den üblichen Startschwierigkeiten realistisch, danach sollte es etwas schneller gehen.