Kurzer Überblick über das vergangene Jahr:

Mit nahezu unveränderter Mannschaft bei den Schülern gingen wir in dieses Schuljahr. Großes Thema der Grundschüler war die Stappenmethode 2 und spezielle Aufgaben zum Mattsetzen in ein oder zwei Zügen. Dieses Jahr nahmen wir wieder an den üblichen Turnieren teil: Dem Nikolaus-Turnier in Heilbronn, den Schulschachmeisterschaften und über den Schachclub einige unserer Schüler an weiteren Schnellschachturnieren und den vereinsinternen Jugendturnieren. Die Schulschach-Challenge verpassten wir leider dieses Jahr, steht aber folgend wieder auf dem Programm.

Bei den Schulschach-Wettkämpfen weiter das Gewohnte: Wir sind knapp hinter den Top-Teams, aber eben leider dahinter. Auch diesmal war das Glück uns nicht hold und wir verpassten die Quali zur Deutschen. Dieses Mal kann man auch nicht unbedingt sagen, dass die anderen immer so viel besser waren, nur waren sie es leider im entscheidenden Moment.

Schulmeisterin der Grundschule wurde verdient Neele Blank, die allerdings ein Stechen gegen den starken Jona Janke brauchte. Neele hat die meiste Erfahrung, verpasste über drei Jahre kaum eine Stunde der Schach AG Stunde und dieses Training zahlte sich nun aus.

Allen Viertklässlern, die uns verlassen, wünsche ich Viel Erfolg und bleibt dem Schach treu!

Ok, zugegeben: Dieses Jahr war ich extrem faul in der Aktualisierung unserer Website. Dabei tat sich mindestens soviel wie die Jahre zuvor.

Wie immer traten wir zum Nikolaus-Turnier in Heibronn Ende des Jahres an. Für unseren Fortgeschrittenen sprang schon der ein oder andere Achtungserfolg heraus, die Anfänger konnten natürlich noch nichts reißen so früh nach Schuljahresbeginn und den ersten Übungen. Dennoch war es für alle eindrucksvoll, in einer Halle mit mehreren hundert schachbegeisterten Kindern zu spielen.

Ein Highlight war sicher unser Messen mit den in Hardheim bei den Volksbank Challenge angetretenen Schülern aus dem Nachbarkreis. Hier konnten wir unter Beweis stellen, dass wir ebenbürtig sind mit anderen Schach AGs. Mit mehreren Autos angereist stellten wir das Gros der Teilnehmer und schlugen uns tapfer. Qualifikationen für das Finale in Buchen waren der Lohn, bei dem Fatima tatsächlich einen Preis abräumte. Danke an die Fahrer!

Klar war, dass wir bei den Schulschach-Wettkämpfen als Außenseiter irgendwann auf der Qualifikation auf der Strecke bleiben würden. Erstaunlich, dass wir dann am Ende  sooooo nah dran waren, uns wieder einmal für die Deutsche zu qualifizieren, aber ... Ok, die anderen waren besser, aber wir hatten sie eigentlich im Sack, eigentlich ... 1 verdammter Punkt!

Sehr angenehm war dieses Jahr die Arbeit mit unseren Schülern. Sie waren nicht nur begeistert, sondern auch mit dem nötigen Ernst bei der Sache. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Jetzt geht es aber erstmal ab in die Sonne/Urlaub.

Beim Nikolausturnier 2011 reisten wir Bad Mergentheimer in knapper Kompaniestärke von über 50 Spielern inkl. Betreuer, Eltern und Groupies getreu unserem Motto "Masse statt Klasse" an. Bisher eignete sich das Turnier hervorragend als erstes ernstzunehmendes Turnier der Bad Mergentheimer Schach AGen von St. Bernhard, Kinderakademie und Löffenstelzen, da in den jüngeren Gruppen auch von anderen Schachvereinen schlagbare Gegner zu finden sind. Allerdings nimmt die Spielstärke doch von Jahr zu Jahr zu und bereits in der U10 wird es für Anfänger inzwischen richtig schwierig. Trotzdem hat erfreulicherweise jeder unserer Spieler sein Soll des Einen Punktes erfüllt.

Klar war von vorneherein, dass vordere Plätze nur von unseren Vereinsspielern erzielbar sind - und so kam es auch. Jürgen Pfleger belegte nach neun Runden den geteilten ersten Platz in der starken U18. Stark! Fatima Youness und Elena Brunkardt verpassten als Punktgleiche mit dem besten Mädchen Ilona Bykov ganz knapp den Mädchenpokal der U10. Gute Mittelfeldplätze belegten Kayleigh Wolz (U18/5 Punkte), Florian von Bertrab (U18/4), Jonas Deppisch (U14/5), Oskar Rückert (U12/4) und Emily Wirtz (U8/4,5). Etwas unter ihren Möglichkeiten blieben meine Tochter Arinna Riegel (U12/5), Ruben von Kortzfleisch (U10/3) und "Blitz-Chris" Christian Weiß (U8/5).

Bei den Nicht-Vereinsspielern merkte man deutlich die unterschiedlichen Voraussetzungen, etwa bzgl. Turniererfahrung oder Anzahl der Schachstunden. So war die gute Leistung von Jannis Wolpert (U8/4,5), Mara Pries, Neele Blank und Nicole Schaffner (alle U8/3,5) wohl darauf zurück zu führen, dass sie im St. Bernhard wöchentlich Schach üben. Bemerkenswert fand ich eine Partie von Mara, in der sie ihren Gegner mustergültig mit einem Treppenmatt besiegte, obwohl wir Matt erst in der letzten Schachstunde behandelt und das Treppenmatt dabei nur kurz angerissen hatten. Umgekehrt büßte leider Jannis trotz sehr starken Spiels zwei Punkte ein, da Schäfer- und Grundreihenmatt leider zwar seinem jeweiligen Gegner, aber nicht ihm bekannt waren. Moritz Höger (Kinderkademie 4,5/9) spielte seine Turniererfahrung aus und ohne den üblichen zwischenzeitlichen Hänger und die latente Neigung, den Gegner im Zweifelsfalle doch Patt zu setzen, wäre sogar ein Spitzenplatz drin gewesen. Luka Hattermann (U10/4) und Lia-Luisa Markert (U10/3) zeigten, dass sie zu den Fortgeschrittenen gehören.

Nicht schlechter machten es in derselben Gruppe Carl Klärle (U10/2,5) und Jan Alexander Rösch (U10/3), für die es das erste ernsthafte Turnier überhaupt war. Beiden gemein war gutes Schachverständnis auf der einem, aber fehlende Turnier- und allgemein Schacherfahrung auf der anderen Seite. Im nächsten Turnier wird sicher manches elementare Matt gefunden oder auf der anderen Seite verhindert werden. Bei Moritz Sanke, der letztes Jahr in der Kinderakademie am Schach-Kurs und auch am letzten Nikolausturnier teilnahm, sah dies schon anders aus: Eine Gruppe höher nutzte er meist seine Chancen (U12/3).

Wie auch letztes Jahr bleibt für uns das Fazit: Wichtig ist das Sammeln von Erfahrungen in der ungewohnten Turnieratmosphäre, mit den Enttäuschungen von anfänglichen Niederlagen zurecht zu kommen und den Kampfgeist für Siege zu entwickeln.

Danke an die Fahrer!

Eine kleine Slideshow mit Bildern ist eingerichtet.

Die Deutschen Schulschachmeisterschaften starteten am 26.01. für uns mit dem Kreisentscheid. Wie schon in den Vorjahren waren wir vom St. Bernhard Favorit und wurden dieser Rolle eindrucksvoll gerecht. Mit unseren drei Teams ging noch eine Mannschaft der Grundschule Bad Mergentheim, die Schüler der Hector-Kinderakademie stellten, und zwei Mannschaften aus Großrinderfeld an den Start. Vor den Großrinderfeldern haben wir immer etwas Bammel, weil wir deren Spielstärke nie so genau einschätzen können und sie uns vor zwei Jahren um Haaresbreite ausgeknockt hätten.

Schon in der ersten Runde konnte sich unser bestes Team, startend als St. Bernhard III und ausschließlich aus Vereinsspielern oder erfahrenen Turnierspielern bestehend, gegen die Großrinderfelder deutlich durchsetzen. Käptn Luis Wiese, Fatima Youness, Martin Glibota und Christian Weiß ließen beim 4:0 nichts anbrennen. Auch alle weiteren Begegnungen beendeten sie standesgemäß 4:0, ehe sie in der letzten Begegnung gegen die GS Bad Mergentheim an den Spitzenbrettern gegen die stark und cool spielenden Elena Brunkardt und Emily Wirtz verloren und ein 2:2 akzeptieren mussten. Die Spieler der Stadtmitte/Au schafften am Ende einen starken gemeinsamen zweiten Platz, obwohl sie mit Vinzent Schnäbele und Edin Karasahilovic mit zwei Spielern antraten, die erst dieses Jahr Schach lernten und manche Partie unglücklich verloren.

Punktgleich mit ihnen auf dem zweiten Platz bei 6:4 Mannschafts- und sogar etwas besseren Brettpunkten landete St. Bernhard I, unser aus Änfängern und Fortgeschrittenen gemischtes Team mit Max Wiese, Ruben von Kortzfleisch (3 aus 3 am Spitzenbrett), Lea Esau (3/4 an Brett 2), Merdi Mamingi, Lia-Luisa Markert und Luka Hattermann (3/4). Für mich etwas überraschend waren die starken 5:5 Punkte von St. Bernhard II, denn Nicole Schaffner, Jannis Wolpert, Sophia Quenzer, Neele Blank, Johanna Eisenhauer, Robin Pabel (alle drei Partien gewonnen!) und Florian Harslem (2/3) sind alle aus dem Anfängerkurs mit gerade mal einem halben Jahr Schachunterricht. Respekt!

Fazit: Ganz dickes Lob für alle vier Mergentheimer Mannschaften, ganz besonders für die Anfänger. Wir sind klar die Nummer 1 im Kreis!

Endtabelle:

1. St.Bernhard3 18:2 9:1
2. St.Bernhard1 10,5:9,5 6:4
3. Bad Mergentheim 9,5:10,5 6:4
4. St.Bernhard2 10,5:9,5 5:5
5. Großrinderfeld1 7:13 4:6
6. Großrinderfeld2 4,5-15,5 0:10

Eine kleine Slideshow mit Bildern ist eingerichtet.

Viel schönere Bilder hat Herr Quenzer auf seine Site gestellt. Anschauen!

Das Nikolausturnier ist in der Beliebtheit bei den Jugendlichen traditionell der Höhepunkt der Turnierserie. Gespielt wurde in neun Runden bei 15 Minuten Bedenkzeit pro Partie und Spieler nach Schnellschachregeln. Für die besten Drei einer Altersgruppe gab es einen Pokal, zudem zahlreiche Sonderpreise. Dieses Mal waren wir zusammen mit Spielern der Schachfreunde Anderssen, der Schach-Gruppe der Kinderakademie und der Schach AG Löffelstelzen mit insgesamt 23 Spielern angereist. Ziel für unsere Anfänger war es, mindestens einen Punkt zu holen und Erfahrung zu sammeln.

In der U12 trat vom St. Bernhard alleine Alina Weis an. Nach gerade einmal einem knappen halben Jahr Schach AG musste sie sich in ihrem ersten Turnier mit mehrjährigen Vereinsspielern herumschlagen und hatte deshalb die schwierigste Aufgabe unseres Teams. Nach drei Niederlagen, die ihr schwer zu schaffen machten, holte sie aus den restlichen Partien die Hälfte der Punkte. Ein gutes Ergebnis - ebenso wie das von unserer "Ex" Nadine Weiß, die auf 4,5 Punkte kam. Bei der U10 verpasste Arinna Riegel einen Platz auf dem Treppchen durch eine unnötige Schlussrundenniederlage und kam mit 6 Punkten auf den 13. Platz. Hervorragender Zweiter wurde hier Sinan Kistner, der noch im letzten Jahr für uns spielte. Oskar Rückert (5 Punkte), Luis Wiese (3) und Lea Esau (3) erzielten ebenfalls ihr Soll. Bei den Jüngsten der U8 gingen mit Paul Rückert (5 Punkte), Luka Hattermann (4,5), Fatima Youness (4) und Christian Weiß (4) gleich vier unserer Anfänger an den Start. Alle vier spielten für ihr erstes Turnier sehr stark und Paul und Luka übersprangen sogar die magische 50%-Latte. Beeindruckend der Kampfgeist Fatimas, die keine Partie verloren gab und so verdientermaßen den Pokal des besten Mädchens mit nach Hause nahm.

In den für uns maßgeblichen Grundschulgruppen der U8 und U10 stellten unsere Schüler oder Ex-Schüler somit jeweils das beste Mädchen und zudem einmal den zweiten Platz. Wichtiger als das hervorragende Abschneiden war aber das Sammeln von Erfahrungen in  der ungewohnten Turnieratmosphäre, mit den Enttäuschungen von anfänglichen Niederlagen zurecht zu kommen und den Kampfgeist für Siege zu entwickeln.